Das Frauen-Nationalteam: Vor erstem Play-Off-Match gegen Slowenien

Erster Showdown für das Frauen-Nationalteam. Etwas mehr als 24 Stunden vor dem EM-Play-Off im Stadion Bonifika in Koper gegen Slowenien (18:00 Uhr, live auf ORF1) ist die ÖFB-Elf von Teamchefin Irene Fuhrmann klar auf einen positiven Auftakt in die zwei Duelle mit der Nummer 40 der FIFA-Weltrangliste eingestellt.

„Wir erwarten Slowenien gerade gegen den Ball sehr giftig, gleichzeitig können sie uns auch in Umschaltsituationen gefährlich werden. Wir wollen das Spiel morgen aktiv gestalten und vor allem die Zweikampfduelle für uns entscheiden. Es ist nicht zu erwarten, dass sich Slowenien sehr zurückziehen wird, weil es auch für sie eine große Chance ist, sich erstmals für eine EM-Endrunde zu qualifizieren. Dementsprechend wollen und müssen wir vom Anpfiff weg mit der notwendigen Energie auf dem Platz präsent sein“, so Irene Fuhrmann, die beim morgigen Hinspiel in Slowenien zum 50. Mal als Teamchefin des Frauen-Nationalteams fungieren wird.

„Dieses Jubiläum ist für mich zweitrangig, weil auf uns morgen ein ganz wichtiges Spiel wartet und wir eine große Aufgabe – die dritte EM-Qualifikation in Folge – vor uns haben“, so die Teamchefin im Rahmen des Abschlusstrainings in Koper.

Marie Höbinger – mit dem FC Liverpool derzeit auf Rang sechs der Women´s Super League –  will auch beim Nationalteam vorangehen: „Ich glaube, ein guter Start in die Partie wird wichtig sein. Wir sind auf alles eingestellt und erwarten sie auf jeden Fall aggressiv, wollen uns aber auf uns und unsere Aufgaben konzentrieren. Es wird wichtig sein, dass wir uns viele Chancen erspielen und sie unter Druck setzen.“

Auch Rom-Verteidigerin Verena Hanshaw bestätigt: „Es kann entscheidend sein, wenn wir die Partie in den ersten zehn, fünfzehn Minuten zu Beginn direkt an uns reißen, um das Spiel in unsere gewünschte Richtung zu lenken. Wir müssen unser Spiel und unsere Stärken auf den Platz bringen. Ein Sieg morgen kann ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein mit Blick auf das Rückspiel am Dienstag.“

Insgesamt fünf Duelle gab es von 1995 bis 2013 zwischen dem slowenischen und dem österreichischen Frauen-Nationalteam, allesamt auf freundschaftlicher Länderspielebene. Mit fünf Siegen bei 25:2 Toren fällt die Bilanz klar zu Gunsten der Fuhrmann-Elf aus. Beim letzten Aufeinandertreffen 2013 sicherte sich die ÖFB-Elf – damals bereits mit Sarah PuntigamManuela ZinsbergerSarah Zadrazil, Verena HanshawVirginia Kirchberger und Laura Feiersinger im Team – einen 3:1-Auswärtserfolg.

Beim ersten Pflichtspielduell definitiv nicht zum Einsatz kommen wird Kader-Debütantin Nicole Ojukwu. Die Freiburg-Legionärin ist auf Grund ihrer gelb-roten Karten im U20-WM-Achtelfinale gegen Nordkorea vom September für das Hinspiel in Slowenien gesperrt. Ein mögliches A-Team-Debüt verschiebt sich somit mindestens bis Dienstag. Fraglich ist zudem St. Pölten-Angreiferin Valentina Mädl auf Grund von Schulterproblemen.

Für das Duell im rund 4000 Zuschauer:innen fassenden Stadion Bonifika des slowenischen Erstligisten FC Koper erwartet der slowenische Verband am morgigen Freitag rund 1000 Fans.

Mindestens 1900 Fans beim Rückspiel in Ried 

Für das Rückspiel gegen Slowenien am kommenden Dienstag in der Innviertel Arena in Ried steht der derzeitige Vorverkauf bei 1900 abgesetzten Tickets. Karten können nach wie vor ONLINE auf der Homepage der SV Ried sowie in der Geschäftsstelle der SV Ried erworben werden.

Quelle: ÖFB-Media-Info
Beitragsbild: ÖFB/Paul Gruber

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