Das Frauen-Nationalteam begeistert gegen Luxemburg

Das Frauen-Nationalteam bleibt in der WM-Qualifikation weiterhin makellos. Nach den zwei Auftaktsiegen in Lettland (8:1) und Normazedonien (6:0) gelingt der ÖFB-Elf beim ersten Heimauftritt gegen Luxemburg ein 5:0-Sieg. Die Vorentscheidung fällt durch einen Doppelschlag vor der Pause.

Die Gäste aus Luxemburg bauen von Anfang an ein Abwehrbollwerk auf. Das Frauen-Nationalteam hat zunächst Mühe, Räume im dichtgestaffelten Abwehrverbund zu finden. Nicole Billa steht zwar schon nach einer Minute einschussbereit vor Torfrau Lucie Schlime, aber auch im Abseits.

Nach rund einer viertel Stunde scheitert ÖFB-Teamkapitänin Carina Wenninger mit einem Kopfball-Versuch. (16.) Auch Barbara Dunst kann den Ball nach einer Naschenweng-Flanke nicht im Tor unterbringen. (31.)

Das Frauen-Nationalteam mit Hoffenheim-Legionärinnen-Power

Gegen Ende der ersten Halbzeit liegt dann der Führungstreffer in der Luft und Nicole Billa erlöst schließlich die rund 800 Fans in der Wiener Neustadt ERGO Arena. Deutschlands Fußballerin des Jahres hebt den Ball in der 42. Minute gleich zweimal gefühlvoll über ihre Gegenspielerin und schiebt dann eiskalt zum 1:0 ein. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit legt Katharina Naschenweng nach und erzielte per Kopf ihr erstes Länderspieltor. Das 2:0 (45.+2) ist gleichbedeutend mit der Vorentscheidung.

Nach dem Seitenwechsel kommt Österreich zu deutlich mehr Chancen als im ersten Durchgang. Luxemburg kann die Ordnung immer seltener halten und muss in der 50. Minute das 3:0 hinnehmen. Wieder ist es Billa, diesmal trifft die Stürmerin per Kopf. Wie beim 2:0 hatte Dunst für den Assist gesorgt.

Auch die folgenen Spielerinnenwechsel brechen den Rhythmus der Fuhrmann-Elf nicht – im Gegenteil. Stefanie Enzinger sorgt nur Sekunden nach ihrer Einwechslung nach einer Dunst-Ecke für das 4:0. Es ist das zweite Länderspieltor für die Top-Torschützin der Planet Pure Frauen Bundeliga – das erste seit dem 26. Juli 2017, beim 3:0 über Island im Rahmen der EURO 2017.

Die Offensiv-Bemühungen der ÖFB-Elf in der Schlussphase bleiben dann lange Zeit erfolglos. Erst in der 84. Minute zeigt die Schiedsrichterin nach einem Handspiel auf den Elferpunkt. ÖFB-Rekordteamspielerin Sarah Puntigam tritt an und stellt den 5:0-Endstand her. Am Ende steht ein nie gefährdeter und in dieser Höhe absolut verdienter Erfolg gegen die Außenseiterinnen aus Luxemburg zu Buche.

Sarah Puntigam verwandelt den Elfmeter zum 5:0-Endstand

Das Frauen-Nationalteam ohne Punktverlust nach Belfast

ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann, deren Elf in der zweiten Halbzeit zulegen konnte.

„Wir haben das Spiel in allen Phasen dominiert und auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Die Gegnerinnen haben es uns sehr schwer gemacht, weil sie ständig versucht haben, unseren Spielrhythmus zu brechen und alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben, das Spiel langsam zu machen. Die Spielerinnen haben es trotzdem geschafft, den Fokus zu halten“

Einmal mehr haben auch die Einwechselspielerinnen frischen Wind gebracht.

Gegner, die tief in der eigenen Hälfte stehen, sind nie leicht zu bespielen, aber wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit noch sehr viele Chancen herausgespielt. Der Sieg hätte schlussendlich sogar noch höher ausfallen können“,

so Irene Fuhrmann.

Das Frauen-Nationalteam hält nach drei Spielen beim Punktemaximum von neun Zählern und einem Torverhältnis von 19:1. Billa ist mit sieben Treffern im laufenden Bewerb die ÖFB-Toptorschützin. Am Sonntag hebt der ÖFB-Tross in Richtung Belfast ab, wo am Nationalfeiertag mit Nordirland der erste große Gradmesser dieser EM-Quali wartet. Die Nordirinnen bestreiten am morgigen Samstag ihr Auswärtsspiel in England.

Quelle: ÖFB-Media-Info

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.