Fuhrmann-Elf holt nach 0:2-Rückstand einen 3:2-Erfolg gegen Belgien. Das Frauen-Nationalteam feiert im ersten Heimspiel des Länderspieljahres 2023 einen Last-Minute-Sieg. Die Elf von ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann besiegt Belgien in der heimischen ERGO Arena in Wiener Neustadt mit 3:2 (0:0) und bleibt gegen die „Red Flames“ damit im vierten Aufeinandertreffen in Folge ungeschlagen. Österreich beweist Moral und kann die Partie nach einem 0:2-Rückstand in der Schlussphase drehen.
Die Partie vor 1380 Zuschauern startet mit einem offensiv auftretenden ÖFB-Team, das vom Anpfiff weg die Spielkontrolle übernimmt. Besonders über die Außenbahnen von Barbara Dunst und Katharina Naschenweng kommt die Fuhrmann-Elf immer wieder gefährlich in die Hälfte der Red Flames.
Die besten Chancen auf eine verdiente Führung erspielt sich die ÖFB-Auswahl dann kurz vor Ende der ersten Hälfte. Erst scheitert Marie-Therese Höbinger nach schöner Kombination an Belgiens Schlussfrau Nicky Evrard (39.), nur zwei Minuten später trifft Nicole Billa im Strafraum nur die Stange (41.). Torlos geht es wenig später in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel erwischt es die ÖFB-Elf bitter. Erst trifft die zuvor eingewechselte Sarah Wijnants (47.) zur 1:0-Führung. Kurz darauf erhöht Jassina Blom auf 2:0 binnen weniger Minuten (51.). Teamchefin Irene Fuhmann reagiert und bringt mit Sarah Puntigam, Viktoria Pinther und Lisa Kolb weitere Offensivkräfte. Der neue Schwung zeigt Wirkung und nach einem Corner kommt die ÖFB-Elf durch Sarah Puntigam zum verdienten 1:2-Anschlusstreffer.
In der Schlussphase gelingt Celina Degen durch ein sprichwörtliches „Hammer-Tor“ der verdiente Ausgleich zum 2:2 (85.). Das Frauen-Nationalteam übt weiter großen Druck aus und will den Sieg unbedingt erzwingen.
In der Nachspielzeit lässt Laura Wienroither Österreich schließlich jubeln. Die Arsenal-Legionärin netzt zum 3:2-Endstand ein.
Bereits am kommenden Dienstag, 11. April bestreitet das Frauen-Nationalteam das nächste Heimspiel in Wiener Neustadt. Gegner um 19:15 Uhr ist Tschechien (präsentiert von GEOMIX). ORF Sport + überträgt live.
„Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit voll im Griff, ohne abgesehen von einem Stangenschuss nennenswerte Torchancen herauszuspielen. Dann haben wir das Heft unnötig aus der Hand gegeben. Umso schöner war es zu sehen, dass wir trotz der vielen Wechsel stabil geblieben sind und an den Umschwung geglaubt haben. Das ist das, was die Mannschaft auszeichnet – und auch in Zukunft auszeichnen muss, wenn wir gegen Top-Gegner bestehen wollen“, so Teamchefin Irene Fuhrmann.
„Es war ein sehr intensives Spiel, das wir großteils dominiert haben. Es darf uns nicht passieren, dass wir so aus der Pause kommen. Wir haben einmal mehr bewiesen, dass in der Mannschaft extrem viel Mentalität steckt und wir bis zum Schluss fighten“, meinte Matchwinnerin Laura Wienroither.
Quelle: ÖFB-Media-News