Das Frauen-Nationalteam bestreitet heute um 20.30 Uhr in der motion_invest Arena Südstadt gegen Montenegro den vorletzten Test vor dem Auftakt der UEFA Women’s EURO 2022 in England.
Tickets für dieses von Raiffeisen präsentierte Länderspiel sind online auf www.oefb.at/tickets, ab 8.00 Uhr im Fanshop des FC Flyeralarm Admira sowie ab 18.00 Uhr an den Stadionkassen verfügbar. Die Partie wird live auf ORF Sport+ übertragen. Am Sonntag, 26. Juni steht abschließend ein Auswärts-Test gegen Belgien (17.00 Uhr, Lier, live in ORF1) auf dem Programm.
Die Österreicherinnen gehen auf dem Papier als klare Favoritinnen in die Begegnung. Montenegro, die Nummer 87 der FIFA-Rangliste, ist kurzfristig als Ersatz für die Schottinnen eingesprungen, die aufgrund eines Nachtragsspiels im Rahmen der WM-Qualifikation gegen die Ukraine absagen mussten.
Frauen-Nationalteam will dominieren
Für Teamchefin Irene Fuhrmann liegt das Hauptaugenmerk darauf, gegen die sehr defensiv erwarteten Montenegrinerinnen den Spielrhythmus zu finden und die Abläufe sowie die Feinabstimmung im Team zu verbessern. „Ich erwarte mir, dass wir den Gegner in allen Spielphasen dominieren. Demnach gilt es aber, mit der notwendigen Intensität ans Werk zu gehen, sowohl im Spiel mit dem Ball, als auch im Spiel gegen den Ball und vor allem nach Ballverlust.“
Was die Personalsituation betrifft, gibt es einige Fragezeichen. Kapitänin Viktoria Schnaderbeck wird gegen Montenegro geschont. Auch die Belastungssteuerung wird eine Rolle spielen, nachdem die Klub-Saison in den einzelnen Ligen unterschiedlich geendet hat.
VAR erstmals im Einsatz – Probelauf für EURO
„Es gilt abzuwägen, welche Spielerin in puncto Belastungssteuerung und Spielrhythmus wie viel Einsatzzeit bekommt. Aber es wird auch darum gehen, möglichst vielen Spielerinnen die Möglichkeit zu geben, sich zu zeigen“, kündigt Fuhrmann an.
Das Testspiel wird auch genutzt, um sich mit den Abläufen des Video Assistant Referee (VAR) vertraut zu machen, der bei der UEFA Women’s EURO erstmals zum Einsatz kommen wird. Das Spiel wird aus der VAR-Zentrale in Wien-Meidling überwacht. „Es war uns wichtig, den VAR in einem Testspiel anzuwenden, wenn wir die Möglichkeit dazu bekommen. Es kann nur von Vorteil, in diesem Bereich Erfahrungen zu sammeln, um dann während des Turniers vielleicht cooler reagieren zu können“, erklärt die Teamchefin.
Im Anschluss an die beiden letzten Vorbereitungsspiele wird Irene Fuhrmann am Montag, 27. Juni den endgültigen, 23 Spielerinnen umfassenden EURO-Kader bekanntgeben. „Es wird sicher die eine oder andere schwierige Entscheidung dabei sein. Man sieht, wie breit unser Kader mittlerweile ist“, hat Fuhrmann die Qual der Wahl.
Quelle: ÖFB-Media-Info