Das Frauen-Nationalteam steht vor dem zweiten Duell in der UEFA Women’s Nations League gegen WM-Teilnehmer Portugal. Nach dem 2:1-Sieg am vergangenen Freitag vor ausverkauftem Haus in Altach will die Elf von Teamchefin Irene Fuhrmann auch im zweiten Aufeinandertreffen im Varzim Sport Club in Povoa do Varzim (31.10., 19:15 Uhr CET, präsentiert von Raiffeisen, live auf ORF Sport+) punkten.
Mit einem neuerlichen Erfolg kann die ÖFB-Auswahl nicht nur wichtige Punkte im Kampf um den Verbleib in der Liga A der Nations League sammeln, sondern sich eine gute Ausgangslage für die beiden letzten Gruppenspiele Ende November und Anfang Dezember gegen Frankreich und Norwegen schaffen.
Stimmen vor dem Spiel
Teamchefin Irene Fuhrmann vor dem morgigen Rückspiel im Norden Portugals: „Wir haben gesehen, dass es gerade in der ersten Hälfte ein sehr enges und schwieriges Spiel gewesen ist. Es wird morgen ein ähnlicher Kraftakt notwendig sein, um als Sieger vom Platz zu gehen. Portugal ist weiterhin ein sehr unangenehmer und aggressiver Gegner gegen den Ball, darauf müssen wir uns einstellen. Offensiv gilt es, bessere Entscheidungen zu treffen, um auch länger im Ballbesitz zu bleiben und Portugal dadurch nicht ins Spiel kommen zu lassen. Ein voller Erfolg würde uns eine sehr gute Ausgangssituation für die beiden letzten Spiele bringen. Das ist das Ziel für morgen.“
AS Roma-Legionärin Laura Feiersinger erwartet auch im zweiten Aufeinandertreffen eine Partie auf Augenhöhe: „Wir haben das erste Spiel gut analysiert und viele Lösungen herausgearbeitet, die wir morgen im zweiten Duell umsetzen wollen und müssen. Natürlich wissen wir noch nicht, ob und wie Portugal morgen umstellen wird. Es wird an uns liegen, das im Spiel zu erkennen. Dass wir innerhalb weniger Tage zwei Mal ein Bewerbsspiel gegen denselben Gegner spielen, ist eher ungewohnt. Es wird auf Kleinigkeiten ankommen, zum Beispiel wie gut wir ins Spiel starten können. Wir wollen natürlich mit einem Sieg heimkommen, sechs Punkte wären extrem wichtig.„
Teamspielerin Barbara Dunst, die den ersten Treffer beim 2:1-Erfolg vorbereitete sowie das zweite Tor selbst erzielte, appelliert vor dem neuerlichen Duell mit dem 19. der FIFA-Weltranglisten an das eigene Team: „Man hat in Altach gesehen, welche Qualitäten Portugal mitbringt. Es erwartet uns auch morgen wieder eine sehr spielstarke Mannschaft. Wir müssen versuchen, gleich in der ersten Hälfte dagegen zu wirken, die Räume noch besser erkennen und sie über die Zweikämpfe noch mehr unter Druck setzen. Offensiv wie defensiv müssen wir noch flexibler agieren und auch die Schwächen ausnützen, die Portugal mitbringt.“
Atmosphäre kann zum Hexenkessel werden
Während das Frauen-Nationalteam beim Match in Altach ein mit 4800 Fans ausverkauftes Heimspiel erlebte, warten auf die ÖFB-Auswahl morgen bis zu 6000 portugiesische Fans im Estádio Varzim Sport Club. „Da wird eine unglaubliche Atmosphäre herrschen, nichtsdestotrotz kann das auch uns als Gäste nach vorne pushen. Wir müssen uns auf das konzentrieren, was wir als Österreich können“, blickt Team-Torfrau Manuela Zinsberger vor dem Re-Match am Dienstag auf ein mögliches ausverkauftes Stadion in Portugal und bestätigt: „Es wird morgen auf keinen Fall einfacher werden, als am Freitag in Altach. Wir wissen, dass die Portugiesinnen noch aggressiver sein werden. Da werden auch wir als Team noch mehr ins Spiel einbringen müssen. Sie werden uns auch morgen wieder alles abverlangen, darauf sind wir eingestellt.“
Nach drei von sechs Gruppenspielen hält die ÖFB-Elf mit vier Punkten hinter Tabellenführer Frankreich (9) auf Rang zwei der Gruppe A2, gefolgt von Portugal (3) und Norwegen (1).
Quelle: ÖFB-Media-Info
Beitragsbild: ÖFB/Paul Gruber