Die ÖFB-Auswahl startet mit einer personellen Veränderung in das letzte Gruppenspiel. Hannah Fankhauser steht gegen Dänemark für Emilia Purtscher in der Anfangsformation. Das U19 Frauen-Nationalteam kommt gut in die Partie und durch einen Kopfball von Linda Natter (12.) und einen Abschluss der aufgerückten Hannah Fankhauser (13.) zu ersten nennenswerten Abschlüssen in der Anfangsviertelstunde. Einem Versuch von Alemedina Sisic von der Strafraumkante sowie einem gut angetragenen Rechtsschuss von Linda Natter (26.) aus zentraler Position fehlt jeweils ein guter Meter. Die Gäste aus Dänemark beginnen verhaltener und lassen zunächst wenig Ambitionen auf den Gruppensieg erkennen. In der 36. Minute bedient Linda Natter die mitgeeilte Isabel Aistleiter. Die Vienna-Angreiferin scheitert mit ihrem Rechtsschuss an Dänemarks Schlussfrau Liva Petersson. In der Nachspielzeit ist die ÖFB-Elf dann im Glück. Nach einem Konter scheitert Clara La Cour im Eins-gegen-Eins an Torfrau Larissa Rusek. Den Abpraller setzt Emilia Asgeirsdottir nur an die Stange (45.+1).
Die ÖFB-Elf geht personell unverändert in die zweite Hälfte und bleibt auch nach dem Seitenwechsel das klar dominierende Team. Isabel Aistleitner im Strafraum und Valentina Mädl im Nachschuss (53.) kommen zu einer ersten guten Doppelchance. Nach exakt einer Stunde bringt Mädl nach starkem Solo am rechten Flügel eine präzise Flanke in den Strafraum, Linda Natter scheitert mit ihrer Direktabnahme knapp (60.). Sechs Minuten später die hinfällige Führung: Nach Flanke von Ojukwu köpfelt Valentina Mädl freistehend an der zweiten Stange zum 1:0 ein (66.). Etwas mehr als zehn Minuten später können die Österreicherinnen nachlegen. Aistleitner bedient Mädl, die den Ball nach einer Körpertäuschung unhaltbar und mit Mithilfe der Querlatte wuchtig im Tor platziert – 2:0 (78). Die Antwort der Däninnen folgt prompt. Nach einem Corner trifft Johanna Sorensen per Kopf zum 1:2-Anschlusstreffer (79.). Es ist der erste Gegentreffer der Spilka-Auswahl in diesem Turnier.
Am dritten Erfolg im dritten Gruppenspiel ändert der Anschlusstreffer der Däninnen nichts mehr. Das neuformierte U19 Frauen-Nationalteam beendet die 1. Qualifikationsrunde im heimischen Wiener Neustadt ohne Punktverlust und sichert sich den Gruppensieg in der Gruppe A3.
Im Vorjahr setzte sich die Spilka-Elf in der 1. Qualifikationsrunde gegen die Ukraine, Israel und Deutschland durch. Die EM-Endrundenteilnahme erreichte das ÖFB-Team nach Siegen über Bosnien, Griechenland und Italien in der 2. Qualifikationsrunde. Bei der U19 EM 2023 in Belgien scheiterte das U19 Frauen-Nationalteam mit vier Punkten aus drei Gruppenspielen nur knapp am historisch ersten Halbfinaleinzug. Die kommende 2. Qualifikationsrunde steigt im Frühjahr 2024.
Das sagt der Teamchef
Teamchef Hannes Spilka: „Ich bin natürlich stolz und überglücklich. Wir wollten den Gruppensieg, wollten alle drei Spiele gewinnen und das ist uns durch eine überragende Teamleistung gelungen.
Wir haben auch das Spiel gegen Dänemark über weite Strecken dominiert. Vor allem in der zweiten Halbzeit, da haben wir kaum etwas zugelassen. Das Team hat eine unglaubliche Mentalität an den Tag gelegt, eine super Dynamik bewiesen und vieles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Ein Lob gilt auch dem Betreuerteam. Wir schaffen es immer wieder, dass die Mannschaft top-vorbereitet ist, dass die Spielerinnen wissen, worum es geht.
Ich blicke jetzt extrem positiv auf die zweite Qualifikationsrunde – ganz egal, welche Gegner die Auslosung bringt. Ich traue mir zu behaupten, dass wir an der Spitze angekommen sind und jeden Gegner schlagen können. Trotzdem wissen wir immer, wo wir herkommen und, was es braucht, um erfolgreich zu sein. Die Basics sind das Wichtigste. Das werden wir nie vergessen.“
Quelle: ÖFB-Media-Info
Beitragsbild: GEPA