Das U19 Frauen-Nationalteam feiert den ersten Sieg des Jahres. Im zweiten von drei freundschaftlichen Länderspielen an der Algarve holt die Elf von Teamchef Hannes Spilka einen verdienten 2:0-Erfolg über Ungarn.
Im Vergleich zur 0:5-Niederlage gegen Gastgeber Portugal am vergangenen Mittwoch lässt Teamchef Hannes Spilka seine Startelf auf sieben Positionen rotieren: Neben Torfrau Christina Schönwetter stehen auch Florentina Satra, Lara Wondrejc, Jana Rauch, Theresa D´Angelo, Amelie Roduner und Isabel Aistleitner als heutige Kapitänin von Beginn an auf dem Platz.
Das zweite Spiel des Jahres im Estádio Municipal da Bela Vista beginnt mit einer vom Start weg mutig und offensiv auftretenden ÖFB-Auswahl, die früh die Spielkontrolle übernimmt und durch einen Distanzschuss von Hannah Fankhauser (12.) für eine erste Top-Chance in der Anfangsviertelstunde sorgt. Fünf Minuten später schlägt Fankhauser aus der eigenen Hälfte einen perfekten Ball in die Spitze auf Isabel Aistleitner, die Angreiferin der Vienna umkurvt die Torfrau und schließt ab. Die Ungarinnen können aber vor der Linie klären (17.).
Nach knapp einer halben Stunde probiert es die ÖFB-Elf mit einem ruhenden Ball. Der direkte Freistoß von Nicole Ojukwu von halblinks stellt Ungarns Torfrau Dora Schvirjan aber vor keine größeren Probleme (20.). Die Ungarinnen werden mit Ende der ersten Spielhälfte offensiv aktiver. Erst kann Christina Schönwetter eine Flanke von rechts über die Querlatte lenken (37.), beim anschließenden Corner rettet die Stange für die Vienna-Torfrau (38.). Die letzten Gelegenheiten vergeben Fankhauser per Linksschuss und Florentina Satra, deren Kopfball nur die Querlatte trifft (45.). Es geht torlos in die Kabinen.
Der zweite Durchgang startet mit drei frischen Kräften: Sowohl Alisa Ziletkina als auch Livia Pertl und Emilia Purtscher kommen für die zweiten 45 Minuten. Der erste Abschluss gehört in der 53. Minute der auffälligen Fankhauser, die abermals die ungarische Schlussfrau prüft. Nach knapp einer Stunde gelingt dann der verdiente Führungstreffer. Wieder funktioniert die Kombination Fankhauser-Aistleitner hervorragend. Nach einem weiten Ball nimmt die Kapitänin den Ball mustergültig an und verwandelt gekonnt zum 1:0 (57.). Fünf Minuten später kommt Cynthia Adamu binnen weniger Sekunden zu zwei Hochkarätern. Erst können die Ungarinnen auf der Linie klären, der zweite Abschluss landet am Aluminium (62.).
Kurz darauf dann die Vorentscheidung. Nach Vorlage der eingewechselten Ziletkina trifft die ebenfalls eingewechselte Michaela Walter sehenswert von der Strafraumkante (66.) zum verdienten 2:0. In der 80. Minute schlägt Michaela Walter nach schönem Zuspiel von Purtscher erneut zu und erhöht mit ihrem zweiten Treffer zum 3:0-Endstand.
Die U19 zeigt damit die perfekte Reaktion auf die 0:5-Niederlage gegen Portugal am vergangenen Mittwoch. Zufrieden zeigt sich daher auch Teamchef Hannes Spilka: „Wir wollten heute schon dominanter auftreten und eine bessere spielerische Linie reinbringen. In der ersten Halbzeit ist uns das nicht immer ganz gelungen, da waren wir oft zu hektisch im Spielaufbau, haben aber – bis auf eine kurze Phase – eine stabile Leistung geboten, auch weil wir defensiv wenig zuzulassen haben. In der Pause wollten wir das konkretisieren und hatten auch im Vorhinein geplant, vielen Spielerinnen Spielzeiten zu geben, zu rotieren und zu wechseln. Nach der Pause waren wir im Spielaufbau deutlich konkreter und sind häufiger über die erste Linie gekommen, gleichzeitig immer wieder die Tiefe gut attackiert. Es war ein dominanter und guter Auftritt mit drei feinen Toren, der Sieg war am Ende hochverdient. Ich bin sehr zufrieden, das positive Ergebnis tut natürlich allen gut. Wir sind jetzt im Lehrgang angekommen und wollen so auch weitermachen.“
So geht es weiter
Das dritte und letzte Testspiel des Portugal-Lehrgangs bestreitet die Spilka-Elf am kommenden Dienstag, 27. Februar (12:00 Uhr, live auf ÖFB TV) gegen Polen. Es ist zugleich die Generalprobe für die im April startende entscheidende 2. Qualifikationsrunde für die EM-Endrunde in Litauen.
Quelle: ÖFB-Media-Info
Beitragsbild: ÖFB