Das U19 Frauen-Nationalteam (2004) hat im Rahmen der EM-Qualifikation mit einem 3:1-Sieg über Israel vorzeitig den Verbleib in der A-Liga geschafft. Die Österreicherinnen, die am Dienstag mit einem 1:1 gegen die Ukraine ins Miniturnier in Tel Aviv gestartet waren und bei vier Punkten halten, sind damit schon nach zwei von drei Spielen nicht mehr aus den besten drei Teams der Gruppe A6 zu verdrängen.
Mit dem Sieg gegen die Gastgeberinnen ist auch klar, dass die Auswahl von ÖFB-Teamchef Hannes Spilka am Montag (14:00 Uhr) mit einem Sieg gegen Deutschland (6 Punkte) sogar noch den Gruppensieg erreichen könnte. In jedem Fall kämpfen die ÖFB-Youngsters aber in der zweiten Qualifikationsphase im Frühjahr um eines der sieben Tickets für die UEFA Women’s U19 EURO 2023 (18. bis 30. Juli) in Belgien.
Im Nationalstadion Ramat Gan gehen die Österreicherinnen am Freitag bereits in der 18. Minute durch Amelie Roduner in Führung. Die Legionärin des FC Bayern München trifft per Fernschuss.
Auch das 2:0 erzielt eine Legionärin. Naila Schöfberger, die für die Rutgers University in den USA spielt, schraubt sich nach einer Eckball-Variante hoch und netzt per Kopf unhaltbar ein. (44.) Der Treffer fällt in einer Phase, in der die Österreicherinnen die notwendige Ruhe und Spielkontrolle etwas vermissen lassen. Folglich kommt Israel nach einem Ballverlust in der ÖFB-Abwehr noch vor dem Seitenwechsel durch Talia Sommer zum Anschlusstreffer. (45.+1)
Zweite Halbzeit
Doch die Gäste lassen sich dadurch nicht beirren und kommen mit viel Rückenwind aus der Kabine. Schon nach vier Minuten stellt Roduner mit ihrem zweiten Treffer des Tages auf 3:1 und damit den alten Abstand wieder her. (49.) Wenig später vergibt Linda Natter die Chance auf die endgültige Entscheidung.
In einer unruhigen und teilweise hektischen Schlussphase kommen beide Teams zu einigen guten Möglichkeiten, Treffer fällt jedoch keiner mehr. Die Österreicherinnen jubeln schlussendlich über einen verdienten Sieg. „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, auch wenn es aufgrund einiger vergebener Chancen sogar noch höher hätte ausfallen können. Wir haben unser Minimalziel erreicht, haben die Liga gehalten und ein Finalspiel gegen Deutschland um den Gruppensieg“, sagt Spilka.
Vollumfänglich zufrieden ist der Teamchef trotz des Sieges nicht. „Wir waren in vielen Situation nicht so gefestigt, wie wir es uns vorstellen würden, haben Hektik aufkommen lassen und Israel dadurch Chancen ermöglicht. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass dieses junge Team die nötige Erfahrung sammeln wird, die es braucht, um solche Spiele ruhiger und mit längeren Ballbesitzphasen zu Ende zu spielen.“
Am Montag (14:00 Uhr, MEZ, live auf YouTube) geht es für Österreich gegen Topfavorit Deutschland.
Quelle: ÖFB-Media-Info