In der ersten Runde der Qualifikation zur UEFA Women’s Champions League feierte Österreichs Serienmeister SKN St. Pölten am Mittwoch einen Kantersieg gegen Besiktas Istanbul. Die Wölfinnen feierten einen souveränen 7:0-Sieg und den damit höchsten in der der Vereinsgeschichte auf internationaler Bühne. Beim Miniturnier in Turin, wo Juventus im anderen Spiel auf den nordmazedonischen Vertreter Sasa Kamenica traf und diesen mit 12:0 aus dem Stadion schoss, treffen nun Juventus und St. Pölten am Samstag im Finale aufeinander um das Ticket für die zweite Qualirunde.
Von Anfang an klare Verhältnisse
Bereits in der neunten Minute die Führung für die Wölfinnen. Sie erkämpften sich den Ball durch konsequentes Pressing und Stefanie Enzinger spielte ideal auf Mateja Zver, die den Ball nur noch ins Tor einschieben musste. In der 16. Minute legte Stefanie Enzinger bereits das 2:0 per Kopf nach einem Eckball nach. In dieser Gangart ging es weiter. Zwei Minuten später stellte Enzinger auf 3:0. Sie verwertete einen hohen Ball aus kurzer Distanz. Dann gelang Enzinger sogar der dritte Treffer innerhalb von zehn Minuten. Wieder per Kopf nach Flanke von Zver. Damit war der lupenreine Hattrick fixiert. Vor der Pause stellte die bereits eingewechselte Melanie Brunnthaler auf 5:0. Nach weitem Abschlag von Torfrau Isabella Kresche, kam Enzinger an den Ball und ließ die türkische Torfrau an der Strafraumgrenze ins leere laufen und bediente Brunnthaler, die ihr zweites internationales Tor erzielte. Die einzige Chance der türkinnen hatte Yagmur Uraz in der 43. Minute. Ihren Schuss konnte Kresche aber an die Stange abwehren.
St. Pölten weiter ohne Mühe
Trotz der aussichtslosen Lage für die Frauen von Besiktas gaben sie sich nicht auf und probierten in der zweiten Halbzeit ins Spiel zu kommen. St. Pölten ließ aber weiter nichts zu und schaltete dabei selbst einen Gang herunter. Doch in der 60. Minute klingelte es erneut im Tor der Türken. Maria Mikolajova traf nach einem Einwurf von Jasmin Eder. Diesen verlängerte Anna Bereuter und Mikolajova schloss sicher ab. In der 66. Minute fixierte Mikolajova dann den 7:0-Endstand für St. Pölten. Sie verwandelte aus knapp 20 Metern einen Freistoß, der leicht abgefälscht wurde.
Trotz dieses klaren Erfolges wird der Weg für eine erfolgreiche Qualifikation für die Women’s Champions Leauge ein weiter Weg. Sollte man Juventus am Samstag ausschalten, wartet noch eine Qualifikationsrunde im KO.-Modus auf St. Pölten. Würde man diese zweite Runde überstehen würde man in der erstmals ausgetragenen Gruppenphase der Champions League stehen.