Donnerstag geht das entscheidende Champions League-Rückspiel des spusu SKN St. Pölten Rush gegen ŽNK Mura Nona über die Bühne. Die Wölfinnen aus St. Pölten fahren mit einem 3:0-Vorsprung zum Rückspiel ins slowenische Murska Sobota. Liese Brancao, die Trainerin der St. Pöltnerinnen möchte von einer Vorentscheidung jedoch nichts wissen, das Rückspiel ist zudem live in ORF Sport+ zu sehen.
Das Fazanerija-Stadion in der slowenischen Kleinstadt Murska Sobota ist Donnerstag Austragungsort des Champions-League-Rückspiels zwischen den Gastgeberinnen von ŽNK Mura und unseren Wölfinnen des spusu SKN St. Pölten Rush. Das Stadion im Nordosten des Landes ist nicht nur die Heimstätte des Fußballvereins NŠ Mura, sondern auch eine ganz besondere Stätte im slowenischen Fußball. So fand am 19. Juni 1991 das allererste Spiel einer slowenischen Fußball-Nationalmannschaft eben im Fazanerija-Stadion statt. Auf Seiten Sloweniens damals unter anderem mit Aleš Čeh, der später lange Jahre beim GAK als Spieler sowie als Trainer tätig war. Doch auch auf der kroatischen Seite geizte man bei Spielern wie Nikola Jurčević, Zvonimir Boban oder Mladen Mladenović nicht mit bekannten Namen. Und auch auf der Trainerbank der Slowenen saß mit Bojan Prašnikar ein klingender Name im slowenischen Fußball, seine Tochter Lara spielt heute in der deutschen Frauen Bundesliga, bei Eintracht Frankfurt. Dennoch gewann Kroatien das Spiel damals durch ein Tor von Fabijan Komljenović, einem ehemaligen Schalke-Legionär und früheren Admira-Wacker-Co-Trainer, mit 1:0. Ein Ergebnis, das man beim spusu SKN St. Pölten Rush am Donnerstag gerne sehen würde – wäre es ja gleichbedeutend mit
der Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League. Nach dem 3:0 in der NV Arena geht man als Favorit ins Rückspiel in Murska Sobota, doch schon im Hinspiel zeigte sich in mehreren Situationen die Gefährlichkeit der Sloweninnen.
„Wir haben zwar mit 3:0 gewonnen, aber das Spiel war bis zur 60. Minute durchaus eng“, bilanzierte SKN- Trainerin Liese Brancao nach Schlusspfiff in St. Pölten. Trotz des deutlichen Sieges möchte die Cheftrainerin noch nicht an die Gruppenphase denken: „Es ist noch nichts entschieden“, so die Brasilianerin. Dem spusu SKN St. Pölten Rush steht, außer den Langzeitverletzten, der ganze Kader zur Verfügung. Nicht dabei sein wird definitiv Ella Touon, der Wirbelwind auf der Außenbahn. Die Schweizerin laboriert an einer Knieverletzung und wird den St. Pöltnerinnen wohl erst wieder in einer möglichen Gruppenphase zur Verfügung stehen. Während man auf Seiten des spusu SKN Rush am Wochenende in Graz ran musste, vertagte Mura das Auswärtsspiel in der Slowenischen Liga gegen Tabellennachbar Primorje, um im Vollbesitz der Kräfte Donnerstag nochmal voll angreifen zu können. Ein wichtiger Faktor könnte im Rückspiel auch die Unterstützung von den Rängen werden, die bereits in der NV Arena auf beiden Seiten sehr gut war. Der Bereich A2 wurde als Auswärtssektor im Fazanerija-Stadion deklariert, hier werden Donnerstag alle Anhänger und Anhängerinnen des spusu SKN St. Pölten Rush Platz nehmen. Das Rückspiel ist zudem live in ORF Sport+ zu sehen.
Quelle: Presseaussendung SKN St. Pölten/Matthias Scherner
Beitragsbild: Tom Seiss