Women’s Champions Leauge: Nächste Hürde für St. Pölten in die Gruppenphase

Wir wollen natürlich auch in dieser Saison den Sprung in die Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League schaffen, das ist unser großes Ziel!“ So der Tenor bei den SKN Wölfinnen. Eine Hürde ist dabei noch zu überspringen. Und die heißt Valur Reykjavík …

Die Isländerinnen sicherten sich in den letzten Wochen den 14. Meistertitel in der Vereinsgeschichte, den dritten in Serie. Und das, obwohl man in den fünf Partien der Meistergruppe „nur“ mehr zwei Mal gewinnen konnte. Aber dafür gab’s im Grunddurchgang der Meisterschaft in 18 Partien nicht weniger als 13 Siege. Damit legte die Nummer 48 der UEFA Klub-Rangliste den Grundstein zum Titel-Hattrick.

Auf die SKN-Mädels wartet ein Team, das enorm kampfstark ist und sehr robust auftritt. Vor allem defensiv sehr gut steht. Das hat im letzten Jahr auch Slavia Prag erkennen müssen – die Tschechinnen schafften den Sprung in die UEFA Women’s Champions League mit einem knappen 1:0- Auswärtssieg, zu Hause gab’s gerade einmal ein torloses Remis. Und auch Ex-Wölfin Nicole Billa weiß ein Lied davon zu singen. „Vor zwei Jahren haben wir Valur in der ersten Runde mit 1:0 geschlagen“, so die ÖFB- Teamspielerin, die damals das Goldtor erzielte, „es war wirklich ein hartes Stück Arbeit gegen einen Gegner, der von der ersten bis zur letzten Minute alles in die Waagschale wirft, nie nachlässt. Aber ich denke, spielerisch haben die Wölfinnen doch Vorteile – die müssen sie nützen.“

Auch in Sachen Routine haben die Isländerinnen sicher einen Vorteil gegenüber den SKN Frauen. Zwar ist Top-Goalgetterin Bryndís Arna Níelsdóttir – sie erzielte in den 26 Saisonspielen 15 Tore – erst 20 Jahre, aber insgesamt stehen nicht weniger als elf isländische Teamspielerinnen mit 303 Einsätzen im Kader des 14-fachen Meisters. Zudem noch fünf Legionärinnen, von denen Laura Frank schon zwei Mal für Dänemark aufgelaufen ist.

Den Sprung ins Champions League-Play Off hat Valur übrigens mit zwei knappen 2:1-Erfolgen geschafft. Zuerst bezwang man im Mini-Turnier ABB FOMGET Genclik aus der Türkei, im Endspiel zwang man dann den albanischen Meister KF Vllaznia Shkodër – im letzten Jahr in der Gruppenphase – nach hartem Kampf vor fast 2.000 Fans in Shkodra in die Knie. „Alleine dieses Ergebnis ist Warnung genug“, hebt SKN-Trainerin Liése Brancão den Zeigefinger, um dann aber noch schnell hinzuzufügen: „Wir werden aber alles tun, um uns im ersten Spiel auf Kunsrasen eine Top-Ausgangsposition für das Rückspiel am 18. Oktober in der NV Arena zu erarbeiten – da wollen wir dann mit unserem Fans im Rücken den großen Coup landen und wieder unter die Top 16 Europas einzuziehen.“

Quelle: SKN St. Pölten Presseaussendung/Matthias Scherner

JOSEPHINE – Women’s Football Magazine

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