Auf das Frauen-Nationalteam warten am Dienstag die nächsten Gegnerinnen im Rahmen der Qualifikation zum FIFA Women’s World Cup 2023. Die Auswahl von ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann trifft im letzten Länderspiel des Jahres auswärts auf Luxemburg. Anpfiff ist um 20:00 Uhr, ORF Sport+ überträgt live.
In den zwei Tagen seit der knappen 0:1-Niederlage gegen England übersiedelten die Österreicherinnen am Sonntag zunächst von Sunderland in die luxemburgische Hauptstadt. Am Montag stand zu Mittag das Abschlusstraining im nagelneuen Stade de Luxembourg auf dem Programm. Der Fokus lag aber vor allem im Bereich der Regeneration.
„Wir haben alles Mögliche dafür getan, dass die Spielerinnen physisch aber auch mental frisch genug sind, um gegen Luxemburg den notwendigen Sieg einfahren zu können“,
so die Teamchefin.
Die ein oder andere Veränderung in der Startelf nicht schließt Fuhrmann nicht aus. Neuerlich nicht zur Verfügung stehen wird Laura Feiersinger, die nach Magenproblemen noch nicht einsatzfähig ist.
Eine Trainingseinheit für das Frauen-Nationalteam
Zeit für eine umfangreiche Vorbereitung auf den kommenden Gegner blieb angesichts von nur einer Trainingseinheit vor Ort kaum. Aber Fuhrmann – die die Spielerinnen in Einzelgesprächen und Analysen vorbereitet hat – weiß, was gegen die Nummer 122 der FIFA-Weltrangliste auf das Team zukommt.
„Die Struktur und der Charakter des Spiels werden komplett anders sein als am Samstag in Sunderland. Wir werden gegen einen defensiv kompakt agierenden Gegner gefordert sein, Lösungen im Ballbesitz zu finden und hoffen, diesmal früher zum Torerfolg zu kommen als noch im Hinspiel“,
sagt Fuhrmann.
Das erste Duell im Rahmen der WM-Qualifikationsgruppe D am 22. Oktober endete mit 5:0 für die ÖFB-Elf (FIFA-21.). Nicole Billa war in Wiener Neustadt erst in der 42. Minute der „Dosenöffner“ für den späteren Kantersieg gelungen.
„Luxemburg wird uns nicht viel Raum geben und versuchen, keine Chancen zuzulassen. Wir müssen versuchen, unseren Plan umzusetzen, aber es wäre sicher leichter, wenn wir früher in Führung gehen“,
so Billa, die bei 36 Toren in 73 Länderspielen hält.
Auf dem Weg zu einer möglichen WM-Endrunde ist ein Sieg gegen Luxemburg, das in dieser Abstellungsperiode noch kein Spiel absolviert hat, jedenfalls Pflicht. Das weiß auch Abwehrspielerin Virginia Kirchberger (87 Länderspiele/1 Tor):
„Wir müssen geduldig bleiben, aber auch zielstrebig nach vorne spielen und vor dem Tor unsere Chancen konsequent nutzen.“
Die WM-Qualifikation wird im April bzw. September 2022 fortgesetzt. Bei einem Sieg könnten die Österreicherinnen als Tabellenzweite der Gruppe D – und damit auf einem Playoff-Platz – überwintern.