Das U17 Frauen-Nationalteam (2008) ist mit einem Sieg in das Development-Turnier in Portugal gestartet. Im Estadio Municipal de Vendas Novas feiert die Auswahl von Teamchef Patrick Haidbauer einen 1:0-Erfolg über Frankreich. Den Treffer des Tages erzielt Alessia Pamminger kurz nach der Pause.
Teamchef Patrick Haidbauer schickt sein Team mit zwei Debütantinnen in die Partie gegen Frankreich. So steht neben Alissa Zimmermann vom SK Sturm Graz auch Red Bull Salzburg-Mittelfeldspielerin Sara Grabovoc erstmalig für das ÖFB-Team auf dem Platz.
Das U17 Team startet gut und offensiv in die Partie und kommt bereits in den Anfangsminuten zu einer ersten Top-Gelegenheit auf die Führung. Valentina Pötzl macht sich alleine auf den Weg Richtung Tor, scheitert mit ihrem flachen Abschluss allerdings an einer guten Parade von Frankreichs-Torfrau Lauryne Chevray (6.).
Es entwickelt sich im ersten Durchgang eine intensive, ausgeglichene Partie mit Spielanteilen auf beiden Seiten, die zum Ende der ersten fünfundvierzig Minuten noch einmal Fahrt aufnimmt. Erst kann Vivien Grabenhofer nach einem starken Kopfball der Französinnen den Ball mit einer Top-Parade soeben noch über das Tor lenken. Nach dem darauffolgenden Corner ist die Neulengbach-Torfrau erneut zur Stelle, lenkt einen flachen, abgefälschten Schuss gekonnt abermals zum Corner und rettet das torlose Remis zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel erwischt die Haidbauer-Elf erneut einen guten Start und kann sich früh mit der Führung belohnen. Alina Kerschbaumer nimmt auf links Fahrt auf und umspielt ihre Gegenspielerin. Die flache Hereingabe der Akademie-Spielerin landet punktgenau bei Alessia Pamminger, die aus kurzer Distanz nur noch einschieben muss (50.). Die jungen Österreicherinnen bleiben nach der Führung dran, Anna Osl per direkten Freistoß-Hammer hat wenig später die Chance auf das schnelle 2:0 (53.).
Nach etwas mehr als einer Stunde ist es abermals die starke Vivien Grabenhofer, die nach einem Corner der Französinnen mit einem Top-Reflex – dieses Mal auf der Linie – klären kann (62.). Frankreich drückt in den Schlussminuten auf den Ausgleich, einen letzten Abschluss der Elf von Miclael Ferreira kann erneut Grabenhofer entschärfen. In der Nachspielzeit hat die eingewechselte Dayna Tupperinger im Eins-gegen-Eins mit Lauryne Chevray sogar noch das 2:0 auf dem Fuß, scheitert aber an der französischen Schlussfrau.
Teamchef Patrick Haidbauer: „Es ist ein überragendes Gefühl, nach diesem fulminanten Auftritt heute gegen eine Top-Nation als Sieger vom Platz zu gehen. Wir sind mit dem Anspruch in die Partie gegangen, dass wir Frankreich vor Probleme stellen wollen mit unserer Art und Weise, wie wir spielen. Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet, waren immer lästig und gleichzeitig gierig auf Tore. Insgesamt hatten wir eine super Energie auf dem Platz. Es war alles in allem ein offener Schlagabtausch und von beiden Teams ein sehr hohes Niveau. Es hätte heute in beide Richtungen ausgehen können. Der Unterschied war heute ein Detail, nämlich, dass wir das Tor heute gemacht haben und hochkonzentriert verteidigt haben. Am Ende hat uns natürlich auch geholfen, dass Vivien Grabenhofer heute einen super Tag hatte und uns mit vielen Top-Paraden gerettet hat.“
Im vierten Duell mit Frankreich feiert das U17 Frauen-Nationalteam, bei dem im Verlauf der Partie mit Katie Richter, Sophie Zöger, Julia Grünwald, Lea-Sophie Nimmrichter, Emily Schäfer und der nachnominierten Nele Strohmeier sechs weitere Debütantinnen zum Einsatz kamen, den zweiten Erfolg über Frankreich.
Beitragsbild: ÖFB