Das U19 Frauen-Nationalteam steht vor dem zweiten Gruppenspiel der UEFA Women’s Under 19 EURO 2023 in Belgien. Nach der bitteren 0:6-Auftaktniederlage gegen Rekord-Europameister Deutschland am vergangenen Dienstag trifft die Elf von Teamchef Hannes Spilka am Freitag im RBFA Academy Stadium in Tubize auf die Niederlande (20:30 Uhr, ORF Sport+).
Gegen die jungen „Oranje Leeuwinnen“, die ihre letzten sechs Spiele allesamt gewinnen konnten, stehen die Österreicherinnen vor einer wegweisenden Partie, bestätigt auch Hannes Spilka: „Wir wissen, dass wir wahrscheinlich einen Sieg brauchen werden, um noch eine realistische Chance auf das Halbfinale zu haben. Darüber haben wir mit den Spielerinnen schon gesprochen und werden es auch vor dem Spiel noch einmal thematisieren. Dennoch wollen und dürfen wir unsere Lockerheit nicht verlieren.“
Die Niederlande von Teamchefin Roos Kwakkenbos haben sich im ersten Gruppenspiel mit einem 3:0-Erfolg über Gastgeber Belgien eine gute Ausgangsposition für das Duell gegen Österreich geschaffen und können bei einem weiteren Erfolg einen großen Schritt in Richtung Semifinale machen. Hannes Spilka rechnet daher auch im zweiten Gruppenspiel mit einer anspruchsvollen Aufgabe für sein Team: „Wir haben den gestrigen Tag genützt, um das Deutschland-Spiel gut zu analysieren und haben Punkte für uns entdeckt, die wir klar verbessern müssen. Morgen erwartet uns ein ähnlich starker Gegner, der ein gutes erstes Spiel gegen Belgien absolviert hat. Wir kennen ihre Stärken, dennoch wissen wir, wo wir sie knacken können. Genau dort werden wir ansetzen.“
Personell schließt der Teamchef auch die ein oder andere Rotation nicht aus: „Ein Turnier mit drei Spielen in sieben Tagen bedeutet immer, dass es einige Veränderungen in der Startelf geben kann, so auch morgen.“
Besonders motiviert blickt Neulengbach-Verteidigerin Tatjana Weiss der Partie am Freitag entgegen. Das Auftaktspiel gegen Deutschland hat die 19-Jährige auf Grund einer Gelbsperre aus der Qualifikationsrunde verpasst: „Ich freue mich enorm, dass ich dem Team wieder auf dem Platz helfen kann und hoffe natürlich, dass ich Einsatzminuten bekommen werde. Wichtig wird sein, dass wir unseren Spirit und die enorme Energie, die wir im Team haben, am Freitag auf den Platz bringen. Wir müssen noch dynamischer aufzutreten als zuletzt.“
„Die Niederlande sind ein Gegner, der nicht nur spielerisch, sondern vor allem physisch sehr stark ist. Das wird ein richtiger Kampf für uns werden, ähnlich wie schon gegen Deutschland. Wir müssen noch näher an unseren Gegenspielerinnen dran sein und Ruhe bewahren“, blickt Bayern München-Legionärin Amelie Roduner auf das zweite Gruppenspiel.
Die Partie gegen die Niederlande ist ab 20:30 Uhr live auf ORF Sport+ zu sehen.
Quelle: ÖFB Media-Info
Beitragsbild: ÖFB/Tugrul Karacam