ÖFB U19-Frauen: Deutschland war eine Nummer zu groß

Das U19 Frauen-Nationalteam ist mit einer bitteren Niederlage gegen Rekord-Champion Deutschland in die UEFA Women’s Under 19 EURO 2023 in Belgien gestartet. Im RBFA Academy Stadium in Tubize verliert die Elf von Teamchef Hannes Spilka mit 0:6 (0:4) und verpasst damit die Chance auf die ersten Punkte.

Die Partie im RBFA Academy Stadium in Tubize startet beinahe mit einem Traumstart für die ÖFB-Auswahl, doch ein Querpass von Valentina Mädl findet knapp keine Abnehmerin (2.). Aufregung gibt es wenig später im Strafraum der Deutschen. Isabel Aistleitner wird zu Fall gebracht, der Elfmeterpfiff der Unparteiischen bleibt aus. Unter den Augen von ÖFB-Präsident Klaus MitterdorferGeneralsekretär Thomas Hollerer und Sportdirektor Peter Schöttel dreht die DFB-Auswahl dann auf und stellt durch Treffer von Sophie Nachtigall  (16.) und Alara Sehitler (17.) binnen zwei Minuten auf 2:0, Mara Alber nach knapp einer halben Stunde auf 3:0 (26.). Wiederum nur drei Minuten später erhöht Nachtigall mit ihrem zweiten Treffer auf 4:0 für die sechsfachen Europameisterinnen (29.).

Nach dem Seitenwechsel braucht die Elf von Teamchefin Kathrin Peter erneut nur wenige Augenblicke, ehe Franziska Kett in der 49. Minute das 5:0 erhöht. Trotz des Fünf-Tore-Rückstrands hält die Spilka-Elf dagegen, eine Top-Chance von Isabel Aistleitner in der 72. Minute bleibt jedoch im zweiten Durchgang lange die gefährlichste Chance der jungen Österreicherinnen. Gegen Ende des Spiels trifft erneut Alara Sehitler zum 6:0-Endstand für Deutschland.

Stimmen zum Spiel

ÖFB-Teamchef Hannes Spilka: „Das, was wir uns vorgenommen haben, nämlich mit 1:0 in Führung zu gehen, ist uns heute nicht gelungen. In der Anfangsphase haben wir ein bärenstarkes Spiel gemacht. Die schnellen Gegentore waren ein zu harter Schlag ins Gesicht. Das Ergebnis ist verdient, aber am Ende sicherlich ein wenig zu hoch, weil wir gegen ein sehr gutes deutsches Team auch immer wieder unsere Momente hatten. Wir sind ein Team, dass im Kopf unglaublich stark ist, darum wird diese Auftaktniederlage morgen für uns nach dem Frühstück abgehakt sein.“ 

Kapitänin Lainie Fuchs„Ich finde, wir sind gut in die Partie gestartet, haben dann aber eine Phase erlebt, wo wir keinen Zugriff mehr hatten und uns Deutschland teilweise überrollt hat. Jetzt heißt es runterkommen, das Spiel abhaken und daraus lernen. Nicht jeder kann bei einer EM dabei sein, darum ist auch so eine Niederlage am Ende des Tages lehrreich.“ 

Chiara D’Angelo„Jede Niederlage ist enttäuschend, aber es warten noch zwei Spiele auf uns, darum gilt es jetzt nach vorne zu schauen. Wir werden das Spiel gut analysieren und können aus dieser Erfahrung viel mitnehmen.“

So geht es weiter

Die ÖFB-Auswahl verpasst damit gegen den Titelmitfavoriten aus Deutschland eine Überraschung. Am kommenden Freitag wartet auf die ÖFB-Elf das zweite Gruppenspiel der Gruppe A. Gegnerinnen sind die Niederlande. Die Partie wird ebenfalls im RBFA Academy Stadium in Tubize ausgetragen, ORF Sport+ überträgt ab 20:30 Uhr live.

ÖSTERREICH – Niederlande, Freitag, 21. Juli 2023, (20:30 Uhr, ORF Sport+) RBFA Academy Stadium, Tubize
ÖSTERREICH – Belgien, Montag, 24. Juli 2023, (17:30 Uhr, ORF Sport+), Tivoli Stadium, La Louviere

Quelle: ÖFB Media-Info
Beitragsbild: ÖFB/Tugrul Karacam

JOSEPHINE – Women’s Football Magazine

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.