Das Frauen-Nationalteam: Niederlage in letzter Minute gegen Island

Das Frauen-Nationalteam muss sich im von ADMIRAL präsentierten Länderspiel in Wiener Neustadt Island trotz starker Leistung mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Der Treffer für die Gäste fiel erst in der 90. Spielminute.

In einer intensiven Anfangsphase fanden die Gäste gute Chancen auf die Führung vor, Manuela Zinsberger konnte ihr Tor aber sauber halten. Nach einer halben Stunde kamen die Österreicherinnen, die aufgrund vieler Ausfälle mit einer neu formierten Abwehrkette agierten, immer besser ins Spiel und wurden auch gefährlich.  Die beste Chance der ersten Hälfte war der Weitschuss von Marie-Therese Höbinger ans Lattenkreuz (36.).

Nach Seitenwechsel erwischten wieder die Isländerinnen den besseren Start. Und wie immer, wenn Island gefährlich wurde, hatte Jonsdottir ihre Beine im Spiel. Sie setzte sich im Strafraum durch und lupfte den Ball an Zinsberger vorbei – aber auch am Tor.

In Minute 54 sahen die 2300 Zuschauerinnen und Zuschauer die bis dato beste ÖFB-Chance nach der Pause. Nach einem schönen Dribbling von Barbara Dunst auf der linken Seite gelangte der Ball nach einer gelungen Seitenverlagerung über Laura Feiersinger zu Höbinger, die sofort abzog. Die starke Runarsdottir im isländischen Tor rettete mit den Fingerspitzen.

Auf der Gegenseite folgte die zweite Großchance für die Isländerinnen nach dem Seitenwechsel, der Ball verfehlte aber ganz knapp das lange Eck.

Die Österreicherinnen hatten viel Ballbesitz und kontrollierten die Partie über weite Strecken, konnten aber die Vorstöße ins Angriffsdrittel nicht zwingend genug gestalten.

In der 90. Minute musste man dann den entscheidende Treffer für Island hinnehmen. Eine Rettungstat von Zinsberger sprang Hafrun Halldorsdottir an den Fuß und von dort ins Tor.

„Ich denke es war eine sehr unglückliche Niederlage, weil wir angesichts der vielen Umstellungen eine souveräne, reife Leistung gebracht haben. Daher ist es schade, dass wir diesen Konter nicht verteidigen konnten. Wir haben das Spiel größtenteils dominiert, konnten aber natürlich nicht jeden Konter verhindern. Am Ende muss ich dem Team, auch wenn wir verloren haben, ein Kompliment aussprechen, weil wir eine gute Leistung abgerufen haben. Wir können mutig in die Zukunft schauen, wenn man bedenkt wie viele Spielerinnen uns heute gefehlt haben“, so Teamchefin Irene Fuhrmann.

Bitter: Nach vielen Ausfällen im Vorfeld musste auch Claudia Wenger bereits früh in der Partie ersetzt werden. Für die Defensiv-Akteurin ging es aufgrund einer Muskelverletzung im Oberschenkel nicht weiter.

Quelle: ÖFB Media-Info

JOSEPHINE – Women’s Football Magazine

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.