Das U17 Frauen-Nationalteam gewann auch das zweite Spiel der 1. Qualifikationsrunde zur UEFA Women’s U17 EURO 2024. Beim 3:0 (2:0)-Erfolg über Gastgeber Deutschland sorgen Alina Kerschbaumer und Tina Krassnig für die Treffer beim Sieg der ÖFB-Auswahl, der das vorzeitige Erreichen der 2. Qualifikationsrunde im Frühjahr 2024 bedeutet.
ÖFB-Teamchef Patrick Haidbauer nimmt im Vergleich zum 8:0-Auftaktsieg gegen Rumänien lediglich eine Veränderung in der Startelf vor. Valentina Pötzl erhält den Vorzug vor Lena Nindl.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde mit leichter Überlegenheit der DFB-Auswahl finden die Österreicherinnen in der 19. Minute einen ersten gefährlichen Abschluss vor. Nach guter Ablage von Anna Osl trifft Greta Spinn mit ihrem Linksschuss allerdings nur das Außennetz. Wenig später ist es die vierfache Torschützin des Auftaktspieles gegen Rumänien – Tina Krassnig – die alleine auf das Tor der Deutschen marschiert und erst im letzten Moment am Abschluss gehindert wird (25.). Zehn Minuten vor der Pause gelingt der ÖFB-Elf in einer Drangphase der Deutschen die Führung. Flügelspielerin Alina Kerschbauer bekommt auf Höhe der Mittellinie den Ball, marschiert die linke Seite in hohem Tempo bis in den Strafraum und trifft flach und platziert nach tollem Solo zur 1:0-Führung ins lange Eck. Diese kann das U17 Frauen-Nationalteam noch vor der Pause ausbauen. Nach Corner von Anna Osl verwandelt Tina Krassnig sehenswert und akrobatisch mit der Ferse zur 2:0-Pausenführung ins lange Eck.
Nach dem Seitenwechsel ist die Partie noch keine zehn Minuten alt, als Tina Krassnig mit dem 3:0 für die Vorentscheidung sorgen kann. Nach einem groben Abspielfehler der deutschen Torfrau Romy Bräutigam kann Krassnig bei ihrem sechsten Turniertreffer mühelos in das leere Tor einschieben (54.). Die U17-Auswahl bleibt auch nach dem dritten Treffer das aktivere Team und attackiert die DFB-Elf weiterhin früh in der eigenen Hälfte. Erneut Krassnig, zunächst per direktem Freistoß (73.) und wenige Minuten vor Spielende nach einem Corner (87.), vergibt die letzten Gelegenheiten auf einen weiteren Treffer.
Teamchef Patrick Haidbauer: „Wir sind überglücklich, dass wir heute gegen so einen Gegner dieses Ergebnis erzielen konnten. Wir wussten, dass wir auch Deutschland fordern und an einem guten Tag schlagen können, dieses Selbstvertrauen haben wir gehabt. Aber am Ende des Tages braucht man auch das gewisse Glück. So gut dieses Ergebnis am Papier aussieht, so viel Arbeit steckt auch dahinter. Beide Teams hatten ihre Chance, das Ergebnis hätte in beide Richtungen ausgehen können. Heute hat den Unterschied ausgemacht, dass wir eine enorme Energie am Platz hatten und sehr intensiv gespielt und gut verteidigt haben. So konnten wir Deutschland unser Spiel aufzwingen. Zudem freut es mich besonders, dass die einstudierte Corner-Variante von meiner Assistenztrainerin Martina Mädl sowie das geplante Pressing auf die gegnerische Torfrau von meinem Spielanalysten Alexander Diridl heute so gut aufgegangen sind. Unser klares Ziel ist es jetzt, die 1. Runde als Gruppensieger zu beenden, um uns bei der Auslosung im Dezember einen möglichen Vorteil zu verschaffen.“
Nach dem 8:0-Kantersieg über Rumänien zum Auftakt der 1. Qualifikationsrunde am vergangenen Samstag sowie dem heutigen 3:0-Erfolg über Deutschland bleibt das U17 Frauen-Nationalteam nicht nur zum zweiten Mal ohne Gegentreffer, sondern liegt in der Gruppe A4 mit sechs Punkten auf Rang eins und sichert sich damit vorzeitig nach zwei von drei Gruppenspielen das Ticket für die 2. Qualifikations-Runde im Frühjahr 2024.
Das letzte Gruppenspiel bestreitet die Haidbauer-Elf am Freitag, 20. Oktober 2023 um 13:00 Uhr gegen die Ukraine. Die Endrunde der Europameisterschaft 2024 in Schweden findet vom 5. bis 18. Mai statt.
Quelle: ÖFB-Media-Info
Beitragsbild: ÖFB