DFB-Pokal der Frauen: Das war das Finale in Köln

Vor einer Rekordkulisse gewannen die Wölfinnen des VfL Wolfsburg zum neunten mal in Folge den DFB-Pokal. Im Finale im ReihnEnergieSTADION hielten die SC Freiburg Frauen lange gut mit aber Wolfsburg entschied das Spiel am Ende mit 4:1 für sich.

Wolfsburg legte einen fulminanten Start hin. Denn schon nach vier Minuten stand es 1:0 für die Favoritinnen. Freiburgs eigentliche Nummer 3, Gabrielle Lambert im Tor konnte einen unscheinbaren Schuss von Lynn Wilms nur mit dem Fuß abwehren und lenkte den Ball gegen ihre eigene Teamkollegin Lisa Karl, von der aus der Ball ins Netz ging. Eine unglückliche Aktion von den Freiburgerinnen.

Danach konnte aber die unglückliche Lambert ihr Team von einem größeren Rückstand bewahren. Zuerst konnte sie einen verdeckten Schuss von Svenja Huth klären (16.) und gegen Felicitas Rauch war sie ebenfalls zur Stelle (28.). Einmal war auch Glück dabei, als eine abgerissene Flanke von Alex Popp an die Latte ging (22.).

In der 40. Minute das erste Lebenszeichen der Freiburger-Offensive. Eigentor-Torschützin Lisa Karl schaffte es bis in den Strafraum aber Lena Oberdorf grätschte den Ball ins Out. Der darauffolgende Corner stellte den Spielverlauf auf den Kopf, als Janina Minge nach Flanke von Hasret Kayikci ungehindert zum 1:1 einköpfelte (41.).

Wolfsburg mit der verspäteten Entscheidung

Minge hat auch am Anfang der zweiten Halbzeit ihr Freiburg im Spiel gehalten. Diesmal in der Defensive. Sie blockte einen Schuss ihrer DFB-Teamkollegin Popp aus aussichtsreicher Position (55.).
Zwei Minuten später hätte Freiburg durch Giovanna Hoffmann sensationell in Führung gehen können aber sie vergab aus kurzer Distanz. Statt Überraschungsführung folgte die verdiente. Denn im Gegenzug nach der vergebenen Freiburger Chance, traf Ewa Pajor aus 17 Metern die Stange und der Abpraller landete vor den Füßen von Rebecka Blomqvist. Ihren Versuch konnte Lambert klären aber wieder gelang Blomqvist es an den Ball zu kommen und konnte im Nachschuss den 2:1-Führungstreffer erzielen (58.).

Die Wölfinnen wollten die Entscheidung herbeiführen. Zuerst scheiterte Alex Popp per Kopf an Lambert (61.) und dann traf Blomqvist das Außennetz (63.).

Auch Freiburg glänzte durch zwei Chancen in kurzer Zeit. Hasret Kayikci schloss in der 71. Minute ab aber ihr Schuss ging knapp über das Tor. In Minute 77 hatte Wolfsburgs Merle Frohms all ihre Centimeter ausgestreckt um wieder eine Hasret Kayikci-Chance zunichte zu machen.

In den Schlussminuten folgte dann die Entscheidung. Alexandra Popp machte das was sie ziemlich gut kann. Einen Kopfball. Nach einer Ecke in der 84. Minute machte sie so das 3:1.

Dominique Janssen stellte nach einem Handspiel per Elfmeter auf 4:1 (89.) und die Wolfsburger Titelparty konnte beginnen.

Es ist Wolfsburgs neunter Titel in Folge und der zehnte in den letzten Elf Jahren. Nach einer einer Achtelfinal-Niederlage am 16. November 2013 haben die Wolfsburgerinnen kein Pokalspiel mehr verloren. Unglaublich.

JOSEPHINE – Women’s Football Magazine

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