Beim zweiten Halbfinale der UEFA Women’s EURO in Milton Keynes im Stadium MK, trafen Deutschland und Frankreich aufeinander. Die DFB-Frauen setzten sich in einem abwechslungsreichen Spiel mit 2:1 (1:1) durch. Am Sonntag treffen die Deutschen somit im Wembley-Stadium auf die Gastgeberinnen aus England. Das Traumfinale ist damit perfekt.
Das Spiel begann mit Offensivaktionen auf beiden Seiten. Die erste gefährliche Chance hatten die Deutschen durch Kapitänin Alexandra Popp, die einen Freistoß platziert aufs Tor brachte aber Torfrau Peyraud-Magnin konnte zum Corner klären (22.).
Es geht munter weiter auf beiden Seiten. Nach einer knappen halben Stunde wollte Lina Magull einen Elfmeter schinden aber das Schiedsrichterteam ließ sich nicht täuschen.
Doch in der 40. Minute war es einmal mehr in diesem Turnier, dass Alexandra Popp ihr Team in Führung bringt. Nach einer Flanke von Svenja Huth beförderte die Kapitänin mit einem Volley den Ball ins Tor. Dies war der 100. EM-Treffer einer Deutschen Spielerin. Zudem hat sie mit diesem Tor in jedem Spiel des Turniers getroffen. Historisch.
Das reichte aber nicht zur Pausenführung. Die Französinnen kamen nach einem Schuss von Kadidiatou Diani in Minute 45 zum Ausgleich. Allerdings traf sie nur die Stange aber der Ball prallte auf den Rücken von Torfrau Merle Frohms ins Tor. Das heißt nicht Diani traf sondern es war ein Eigentor.
Auch in Hälfte zwei viel Action
Die zweite Halbzeit begann wie die andere aufgehört hat. Deutschland hatte sehr früh eine Chance durch Huth aber es blieb beim 1:1. Mit Dauer des Spiels kamen die Französinnen besser ins Spiel und erarbeiteten sich ein Übergewicht. Die DFB-Frauen konnten froh sein, nach Chancen unter anderem durch Diani, oder Wendy Renard nicht in Rückstand geraten zu sein.
Ehe sich in der 76. Minute Popp wieder als Retterin ihres Teams entpuppte. Nach einer Chance brachten die Französinnen den Ball nicht weit genug vom Tor weg. Svenja Huth kam zur Flanke und Alexandra Popp schraubte sich in die Lüfte und brachte den Ball mit einem wuchtigen Kopfball im Tor unter. Nach kurzem VAR-Check gab es zurecht grünes Licht für das 2:1 für Deutschland.
Trotz mehreren Versuchen von Frankreich, wollte kein Tor mehr gelingen. So blieb es beim 2:1 für Deutschland. Das Traumfinale der UEFA Women’s EURO ist perfekt. An Prestige kaum zu überbieten treffen auch die beiden Super-Offensiven und mit Beth Mead und Alexandra Popp je eine Spielerin pro Nation mit jeweils 6 Treffern bei dieser EM aufeinander. Ebenfalls haben beide Teams auf dem Weg ins Finale nur ein Tor erhalten.
Gelingt Deutschland am Sonntag im ehrwürdigen (wenn auch neugebauten) Wembley Stadium die Revanche an England aus dem Jahre 1966? Damals wurde die WM der Männer durch das berühmte „Wembley-Tor“ zugunsten der Engländer entschieden. Bis heute scheiden sich die Geister und Experten, ob es ein regulärer Treffer war oder nicht.
Anpfiff Finale: 18:00 MEZ